In der Schweiz gibt es drei Arten von Hypotheken:

  • Festhypothek,
  • variable Hypothek und die
  • LIBOR-Hypothek.

Die Festhypothek ist mit Abstand die beliebteste und am häufigsten gewählte Variante, die ca. 80% des gesamten Hypothekarvolumens in der Schweiz ausmacht.

Die Höhe des Zinssatzes hängt bei allen Hypotheken von der Laufzeit, der Höhe des Kredites, den Marktzinsen sowie der Kreditwürdigkeit (Bonität) des Schuldners ab.

Die Festhypothek

Bei der Festhypothek werden bei Vertragsschluss Laufzeit und Zinssatz zwischen 1 bis 15 Jahren fest vereinbart. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert.

Wer auf lange Sicht genau budgetieren möchte und/oder mit steigenden Zinsen rechnet, sollte sich für eine Festhypothek entscheiden. Der fest vereinbarte Zinssatz kann jedoch auch zum Nachteil werden, denn sollten die Zinsen sinken, bleibt man an den vereinbarten Zinssatz gebunden und kann nicht von den niedrigeren Zinsen profitieren.

Die variable Hypothek

Bei variablen Hypotheken besteht keine feste Laufzeit. Sie können häufig innerhalb von drei bis sechs Monaten gekündigt werden. Der Zinssatz orientiert sich am aktuellen Zinsniveau, was die variable Hypothek eher bei sinkenden Zinsen attraktiv macht. Der Zinssatz wird von der Bank nach eigenem Ermessen angepasst.

Eine variable Hypothek ist vor allem dann Sinnvoll wenn eine kurzfristige Finanzierung benötigt wird, da man dadurch relativ flexibel bleiben kann beispielsweise wenn man beabsichtigt die Liegenschaft demnächst zu verkaufen.

LIBOR-Hypothek

LIBOR-Hypotheken (oder auch „Geldmarkthypotheken“) werden für eine feste Laufzeit von drei bis zwölf Monaten abgeschlossen. Der Zinssatz orientiert sich am Euro-Geldmarktsatz „LIBOR“ und wird periodisch angepasst.

Die Zinsen der LIBOR-Hypotheken schwanken oft stark. Gegen zu hohe Ausschläge nach oben ist eine Absicherung mittels einer Zinsobergrenze (CAP) möglich, diese zusätzliche Absicherung gegen stark ansteigende Zinsen kostet allerdings auch etwas, sofern man diese wünscht. Es kann aber auch ein sogenannter Minimalzins vereinbart werden, was die Hypothek wiederum verbilligt.

Eine LIBOR-Hypothek macht dann Sinn, wenn man von längerfristig tiefen Zinsen ausgeht, höhere Zinsen aber finanziell auch verkraften kann.

 

Tip: Vergleichen Sie unbedingt die einzelnen Anbieter bevor Sie eine Hypothek abschliessen. Man kann durch nur wenige Prozentpunkte über die Jahre zehntausende von Franken sparen. Lassen Sie sich beraten welches Modell für Sie am sinnvollsten ist. Unter folgender Webseite können Sie sich kostenlos individuelle Hypothekar-Offerten zukommen lassen:

Finanztipp 1

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