2. Säule (Pensionskasse)

In der Schweiz bildet die berufliche Vorsorge (landläufig Pensionskasse genannt) die sogenannte Zweite Säule innerhalb des schweizerischen Drei-Säulen-Systems.

Grundsätzlich wird zwischen Beitrags- und Leistungsprimat unterschieden. Beim Beitragsprimat wird die Beitragshöhe reglementarisch in Höhe einer Bezugsgrösse (bspw. massgeblicher Lohn) festgelegt, und daraus die Höhe der Leistung ermittelt. Im Leistungsprimat jedoch werden die Beiträge auf Grund der definierten Leistung ermittelt.

Der Arbeitgeber hat ab einem gewissen Brutto-Jahreslohn (dem sog. Koordinationsabzug, einem Betrag um die CHF 24’000) zwingend den Arbeitnehmer, ab dem 1.1. nach dem 17. Geburtstag, bei seiner Pensionskasse anzumelden (Ausnahmen sind gesetzlich festgelegt). Gemäss Beitragsordnung der Pensionskasse werden nun monatlich durch den Arbeitgeber die Arbeitnehmerbeiträge dem Bruttolohn abgezogen, auch bei ausbezahlten 13 Monatslöhnen aber immer nur 12 Mal. (Die Fakturierung des Gesamtbeitrages geht zulasten des Arbeitgebers, er kann maximal 50 % des Gesamtbeitrages beim Arbeitnehmer abziehen.)

Ist der Arbeitnehmer unter 25 Jahren, so werden sehr tiefe Beiträge zur Anwendung kommen, denn es sind nur die Risiken Invalidität und Tod abgedeckt, die Häufung von Sparbeiträgen (Freizügigkeitsleistung) erfolgt erst ab dem 1.1. nach dem 24. Geburtstag. Das schweizerische Pensionskassen-System funktioniert – im Gegensatz zu den übrigen Schweizer Sozialversicherungen – nach dem Kapitaldeckungsverfahren.
Der Deckungsgrad gibt darüber Auskunft, zu wie viel Prozent die Verpflichtungen der Kasse mit Vermögenswerten gedeckt sind.

Finanztipp 1

Eine effektiver Trick, wie man die Steuerlast optimieren kann, ist die Einzahlung in eine Pensionskasse. Vorausgesetzt, es gibt eine Lücke in der Pensionskasse und man hat Geld, das man weder heute noch morgen zum Leben braucht. Wer erst mit 27 zu arbeiten anfing, einen Erwerbsunterbruch hatte oder heute mehr verdient als früher, hat eine Lücke und darf diese durch freiwillige Einzahlungen decken. Wie gross der Maximalbetrag ist, steht auf dem PK-Ausweis.

Geheimtipp

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